Sensorlos, getriebelos, energieeffizient
Die Motorrolle Omega 50 besticht durch hohe Verlässlichkeit, Flexibilität und Energieeffizienz. Speziell entwickelt für den Transport von Behältern, Kartons, Tableaus und Boxen mit einem Gewicht von maximal 50 kg, benötigt sie weder Getriebe noch Sensoren und arbeitet mit Direktantrieb. Dieser erfolgt auf der Tragrollenachse, wodurch die Zwischenschaltung von anfälligen, verlustbehafteten Getrieben entfällt. Im Vergleich zu herkömmlichen Motorrollen liefert sie eine weitaus längere Lebensdauer. Die Gründe hierfür liegen unter anderem in der Reduzierung anfälliger mechanischer Komponenten und in einem innovativen Steuer- und Regelkonzept. Des Weiteren enthält die Rolle bis auf die Achslager keine Verschleißteile, ist dadurch wartungsfrei und bietet ein Maximum an Wirtschaftlichkeit.
Mit diesen Vorteilen eignet sie sich für vielfältige Anwendungsgebiete, sei es in Rollenbahnen, Förderbändern oder als Beschickung von Hubtischen.
Technische Details der Motorrolle Omega 50
Die Omega 50 misst einen Durchmesser von 50 mm und ist in der Lage, ein Transportgewicht von bis zu 50 kg zu befördern. Dabei ist eine stufenlose Beschleunigung auf bis zu 2 m/s möglich, während das maximale Drehmoment 2,5 N m beträgt. Durch den Wegfall des Getriebes ist die Rolle einerseits mit weniger als 50 dB sehr leise bzw. nahezu geräuschlos. Andererseits werden ohne Getriebe Energieverluste vermieden, wodurch sich die Energieeffizienz erhöht. Mit einer Lebensdauer von mehr als 25.000 Stunden stellt sie eine hohe Verfügbarkeit bereit. Des Weiteren liefert sie mit bis zu 2.000. Zyklen pro Stunde schnelle Zykluszeiten. Die Omega 50 ist integrierbar in neue sowie bestehende Förderanlagen, sei es mit Motorrollen mit Planetengetriebe oder mit Kupplungs- bzw. Bremssystem.
Motorrolle Omega 50: Spitzentechnologie mit höchster Zuverlässigkeit
Mit der Omega 50 erhalten Sie nur EINE Motorrolle für alle Fördergeschwindigkeiten. Vorteile auf einen Blick:
- Freilauf (stromlos), automatisches Halten
- Bremsverhalten
- höchste Anlagenverfügbarkeit
- längste Lebensdauer
- erleichterte Projektierung und Lagerhaltung
- geringster Strombedarf bei gegebener Förderaufgabe: optimierte Netzteile und Verdrahtung
- sehr leise: < 50 dB
- wartungsfrei, keine Verschleißteile, tragfähigste Achslager
- motordesign und Getriebelosigkeit bringen höchste Energieeffizienz
- staudruckloses / berührungsloses Fördern via Logikfunktionen
EINSATZ: Rollenbahnen | Förderbänder | Beschickung von Hubtischen, Verpackung - Folienzüge - Wiegeeinheiten, Hebeeinheiten und Waschanlagen
BRANCHEN: Automobilindustrie | Lebensmittelindustrie | Maschinenbau | Messtechnik | Verpackungstechnik | Lagerlogistik | Produktionslogistik | Pharma
Projekte
Vollautomatische Förderung von Waschkörben durch eine Waschanlage
Projektbeschreibung
Vollautomatische Förderung von Waschkörben durch eine Waschanlage in der Nachtschicht. Staudrucklose Förderung durch je eine Motorrolle pro Waschkorb. Es wurden insgesamt 47 Stück Motorrollen verbaut.
Vorteile
Staudrucklose Förderung, erstes Projekt mit Logistikfunktion
Keine SPS erforderlich
Stufenlose Geschwindigkeitsregelung
Angetriebenes Übergabeelement zwischen zwei Förderbändern
Projektbeschreibung
Dient als angetriebenes Übergabeelement zwischen zwei Förderbändern für kleine Beutel mit Lebensmittel. Aufgrund der beengten Platzverhältnisse ist ein kompakter Antrieb erforderlich. Im Fall der Motorrolle direkt im Förderelement, der Tragrolle, integriert.
Vorteile
keine Störkontur
einfacher Aufbau
Edelstahlausführung
Produkte
Leistungsmerkmale
Fördergeschwindigkeit
stufenlos wählbar bis 2 m/s
Masse Fördergut
bis 100 kg pro Rolle
Versorgungsspannung
24 V und 48 V
Betriebsarten
S1, S3, Beschleunigen, Verzögern, magnetisches Haltemoment, Freilauf ohne blockieren
Drehzahlregelung
analog und digital
Schutz
Kurzschluss, Überstrom, Überspannung
Nenn-Umgebungstemperatur
0 °C bis 40 °C (TK Variante bis –30 °C)
Schutzart Standard
IP54, IP 20
Antriebsarten
Rundriemen, Zahnriemen, Kette, Flachriemen, ohne Antriebskopf für Direktantrieb und Förderband
Motorcontroller
Die Motorcontroller beinhalten den Antriebsregler und die Steuerlogik. Die Gleichspannungsversorgung wird entsprechend der Ansteuerung in Drehstrom für den Motor umgewandelt.
Der Motorcontroller beinhaltet einen Brems-Chopper um überschüssige Energie an einen Bremswiderstand abzuleiten.
Herzstück ist die sensorlose Regelung des Polradwinkels, welche zu jeder Zeit für die volle Transportkraft sorgt.
Motorcontroller MCP
Der Motorcontroller MCP bietet analoge und digitale Möglichkeiten der Geschwindigkeitswahl.
Motorcontroller MCL
Mit dem Motorcontroller MCL können beim staudrucklosen Fördern Logikfunktionen wie Einzel- & Blockeinlauf bzw. Einzel- und Blockabzug realisiert werden.
Der MCL bietet die Möglichkeit zwei Sensoren je Motorcontroller anzuschließen. So kann ohne zusätzlichen Steuerungsaufwand Start/Stopp einer Einheit realisiert werden.
Logik und Leistung
Logikfunktionen für höchsten Durchsatz
Ein Stauplatz besteht aus einer Motorrolle, den von ihr angetriebenen Rollen, einem Motorcontroller und einem Erfassungssensor. Die Logikfunktion ist entweder im Motorcontroller MCL integriert oder es kommen Lichtschranken mit integrierten Logikfunktionen zum Einsatz. So werden die Fördergüter an den definierten Segmenten innerhalb einer Förderstrecke automatisch gefördert und gestoppt.
Vorteile
es braucht keine zentrale Steuerlogik zur Verarbeitung der Stauplatzsignale und -Befehle (frei/belegt und start/stopp)
Steuerung des Warenflusses auf Förderanlagen ohne zusätzlichen Programmieraufwand
einfache Verkabelung und geringer Montageaufwand
Einzeleinlauf
Das erste Fördergut durchläuft die gesamte Strecke und wird erst am letzten Lichtschranken der LCn gestoppt. Dann ist das Fördersegment der LCn belegt.
Durch die Steuerung mit der LogiCARD werden die Fördergüter (einzeln) im Staubereich staudrucklos bei LCn-1 angehalten und verweilen dort bis von der nachgelagerten Zone LCn der Freigabebefehl erfolgt. Die Information gibt jede LCn an vorgelagerte weiter, d.h. das nächste Fördergut wird vom Lichtschranken der LCn-1 erkannt und im entsprechenden Segment gestoppt.
Einzelabzug
Bei der Funktion Einzelabzug wird das Fördergut erst weiter transportiert, wenn von der nachgelagerten Zone der Freigabebefehl erfolgt und das Fördergut die nachgelagerte vollständig Zone verlassen hat. Diese Information leitet jede LCn an die vorgelagerte LCn-1 weiter. Die LCn-1 startet wiederum das dazugehörige Segment, und so weiter. Dadurch werden die Waren einzeln von einem Segment in das nachfolgende transportiert.
Blockeinlauf
Durch die Steuerung mit der LogiCARD werden die Fördergüter (im Block) im Staubereich staudrucklos angehalten und verweilen dort bis von der nachgelagerten Zone der Freigabebefehl erfolgt. Ein Block von Fördergütern durchläuft den gesamten Einlaufbereich und wird erst an der letzten LogiCARD LCn gestoppt. Auf dem Weg zur LCn belegt ein Block mindestens zwei aufeinanderfolgende Segmente, die jedoch nicht zum Stopp der einzelnen Segmente führen bzw. keine Lücken zwischen Fördergütern entstehen lassen (wie beim Einzeleinlauf). Belegt sind nun das letzte Fördersegment LCn bis zum Segment LCn-Blocklänge. Diese Information gibt der LCn an die LCn-1 weiter, d.h. das nächste Fördergut wird von der LCn erkannt und im dazugehörigen Segment n-1 gestoppt. So werden die Waren innerhalb eines Blockes nicht zusammengeschoben und bleiben berührungslos.
Blockabzug
Bei der Funktion Blockabzug werden alle Fördergüter in einem Block von Segmenten erst dann weitertransportiert, wenn von der nachgelagerten Zone der Freigabebefehl erfolgt . Üblicher Weise rücken alle Segmente eines Blockes nach, wenn das letzte Segment leer ist, ggfs. aber auch erst wenn alle Fördergüter die nachgelagerte Zone verlassen haben. Um den Durchfluss zu erhöhen, besteht die Möglichkeit alle Waren einer Staubahn nahezu zeitgleich abzuziehen.