Logikfunktionen für höchsten Durchsatz
Ein Stauplatz besteht aus einer Motorrolle, den von ihr angetriebenen Rollen, einem Motorcontroller und einem Erfassungssensor. Die Logikfunktion ist entweder im Motorcontroller MCL integriert oder es kommen Lichtschranken mit integrierten Logikfunktionen zum Einsatz. So werden die Fördergüter an den definierten Segmenten innerhalb einer Förderstrecke automatisch gefördert und gestoppt.
Vorteile
es braucht keine zentrale Steuerlogik zur Verarbeitung der Stauplatzsignale und -Befehle (frei/belegt und start/stopp)
Steuerung des Warenflusses auf Förderanlagen ohne zusätzlichen Programmieraufwand
einfache Verkabelung und geringer Montageaufwand
Einzeleinlauf
Das erste Fördergut durchläuft die gesamte Strecke und wird erst am letzten Lichtschranken der LCn gestoppt. Dann ist das Fördersegment der LCn belegt.
Durch die Steuerung mit der LogiCARD werden die Fördergüter (einzeln) im Staubereich staudrucklos bei LCn-1 angehalten und verweilen dort bis von der nachgelagerten Zone LCn der Freigabebefehl erfolgt. Die Information gibt jede LCn an vorgelagerte weiter, d.h. das nächste Fördergut wird vom Lichtschranken der LCn-1 erkannt und im entsprechenden Segment gestoppt.

Einzelabzug
Bei der Funktion Einzelabzug wird das Fördergut erst weiter transportiert, wenn von der nachgelagerten Zone der Freigabebefehl erfolgt und das Fördergut die nachgelagerte vollständig Zone verlassen hat. Diese Information leitet jede LCn an die vorgelagerte LCn-1 weiter. Die LCn-1 startet wiederum das dazugehörige Segment, und so weiter. Dadurch werden die Waren einzeln von einem Segment in das nachfolgende transportiert.
Blockeinlauf
Durch die Steuerung mit der LogiCARD werden die Fördergüter (im Block) im Staubereich staudrucklos angehalten und verweilen dort bis von der nachgelagerten Zone der Freigabebefehl erfolgt. Ein Block von Fördergütern durchläuft den gesamten Einlaufbereich und wird erst an der letzten LogiCARD LCn gestoppt. Auf dem Weg zur LCn belegt ein Block mindestens zwei aufeinanderfolgende Segmente, die jedoch nicht zum Stopp der einzelnen Segmente führen bzw. keine Lücken zwischen Fördergütern entstehen lassen (wie beim Einzeleinlauf). Belegt sind nun das letzte Fördersegment LCn bis zum Segment LCn-Blocklänge. Diese Information gibt der LCn an die LCn-1 weiter, d.h. das nächste Fördergut wird von der LCn erkannt und im dazugehörigen Segment n-1 gestoppt. So werden die Waren innerhalb eines Blockes nicht zusammengeschoben und bleiben berührungslos.

Blockabzug
Bei der Funktion Blockabzug werden alle Fördergüter in einem Block von Segmenten erst dann weitertransportiert, wenn von der nachgelagerten Zone der Freigabebefehl erfolgt . Üblicher Weise rücken alle Segmente eines Blockes nach, wenn das letzte Segment leer ist, ggfs. aber auch erst wenn alle Fördergüter die nachgelagerte Zone verlassen haben. Um den Durchfluss zu erhöhen, besteht die Möglichkeit alle Waren einer Staubahn nahezu zeitgleich abzuziehen.

